In seinem Vortrag beim Geologie-Zirkel Biberach am 4.9.2023 gab Dr. Sach einen Überblick über die aus heutiger Sicht exotisch anmutende Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt von Oberschwaben, wie sie zur Zeit der sog. „Oberen Süßwassermolasse“ (eines Abschnitts des Miozäns) vor etwa 14-16 Millionen Jahren vor heute existierte. Dieses Bild einer tropischen Welt mit üppigen Wäldern, mäandrierenden Flüssen und Stillgewässern und ihren vielfältigen Arten beruht z.T. auf neuen Forschungsergebnissen und Funden der letzten 20 Jahre, an denen Dr. Sach ganz maßgeblich beteiligt war. Darüber hinaus berichtete er in seiner Präsentation (ebenfalls anhand eigener Beobachtungen) über folgenreiche Geschehnisse der Miozän-Zeit, wie den katastrophalen Meteoriteneinschlag im Nördlinger Ries vor etwa 15 Millionen Jahren und dessen teilweise sehr imposante Fernauswirkungen direkt bei Biberach an der Riß.
Im Folgenden finden Sie Verknüpfungen zu einer Auswahl an Artikeln von Dr. Sach, die leicht verständlich und mit viel Bildmaterial die o.g. Landschaft und ihre Tier- und Pflanzenarten beschreiben. Diese Artikel können online gelesen werden, aber von dort als PDF-Dokumente heruntergeladen werden.
Einen Überblick über die Entdeckungsgeschichte und die exotische Tierwelt der oberschwäbischen Oberen Süßwassermolasse gibt der BC-Heft-Artikel ‚Das Tertiär im Landkreis Biberach. Ein Wechselspiel zwischen Meer und Land‘ (Link). Eine Beschreibung einer emblematischen Tierart aus dieser Zeit, einer Nashorn-Art, finden Sie im Artikel: ‚Das Kurzbein-Nashorn von Weiler – Brachypotherium-Skelettreste aus der Oberen Süßwassermolasse in Oberschwaben (SW-Deutschland‘ (Link). Über die Meteoreinschläge des Nördlinger Ries bzw. des Steinheimer Beckens und ihre Spuren in der Region von Biberach informiert der Artikel: ‚Nördlinger Ries und Biberacher Brockhorizont – Spuren Der Ries-Katastrophe In Oberschwaben‚ (Link). Wer sich detaillierter über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse bzw. Hypothesen zum Thema der Meteoreneinschläge informieren möchte, kann dies in der Originalpublikation von Dr. Sach und seinen Kollegen in der international führenden Zeitschrift Nature Communications tun (Sand spikes pinpoint powerful palaeoseismicity, Link). Wer an weiteren Publikationen von Dr. Sach interessiert ist, findet diese (als Liste mit Verknüfungen) unter diesem Link.